DO Costers del Segre – Am Ufer von Morgen

LAGE UND GESCHICHTE

Costers del Segre bedeutet „das Ufer des Flusses Segre“, ein Nebenfluss des Ebro, und bezieht sich auf das Weinbaugebiet der Provinz Lleida, im südlichen Landesinneren von Katalonien. Die vier Subzonen der Gegend, die 1988 anerkannt wurden, als die Denominación de Origen gegründet wurde, heißen Artesa, Valls de Ruicorb, Garrigues und Raimat. Ein Jahrzehnt später kamen weitere zwei Zonen hinzu: Pallars Jussà im Norden und Segrià im Westen.

BODEN

Im Osten von Lleida formen die Weinberge einen Bogen am Fuß der Berge und treffen dann mit der Comarca Conca de Barberà zusammen. Auch im Norden und Süden der Stadt gibt es kleine Weinberge. Trotz der geografischen Zerstreuung, teilen die Böden die sandigen Schichten auf Kalkstein mit geringem Gehalt an organischer Substanz. Die Höhen variieren zwischen 250 und 700 Metern.

KLIMA

In der Segre-Gegend herrscht kontinentales Klima, das für das Landesinnere Kataloniens typisch ist und durch die Nähe zu den Bergen beeinflusst wird. Die Temperatur schwankt stark zwischen Tag und Nacht, mit einem Durchschnitt von 14-15°C, der im Winter nicht selten unter Null sinkt. Die Niederschläge sind jedoch deutlich geringer als im Norden der Region (etwa 450 mm im Jahr).

WEINSORTEN

Das Sortiment der hier angebauten einheimischen und importierten Rebsorten umfasst 14 Haupttypen und 4 experimentelle Sorten. Für Weißwein wird angebaut Macabeo, Parellada, Riesling und Sauvignon Blanc; für Rotwein, Grenache, Ull de Llebre (Tempranillo), Trepat, Cabernet Sauvignon, Mourvèdre, Merlot, Pinot Noir und Syrah. Auch die Trauben für den Cava bedecken große Flächen der Weinberge im Osten der Zone. Aktuell werden Weine mit starkem Charakter hergestellt, manche davon untypisch für Spanien, da einheimische Trauben mit französischen Sorten gemischt werden. Die alten Weinreben wachsen ohne Stützen, während die neueren mit Weinbaudraht unterstützt werden.