DO Valdeorras – Godello, Mencía und die neuen Weißweine

LAGE UND GESCHICHTE

Am Lauf des Flusses Sil, welcher von Kastilien und León Richtung Westen nach Ourense fließt, befindet sich in Valdeorras, ein langer Streifen zwischen Gebirgszügen, in dem Weinberge an den Hängen des Tals angelegt sind. Die Region besteht aus neun Gemeinden: A Rúa, A Veiga, Carballeda, Larouco, O Barco, O Bolo, Petín, Rubiá und Vilamartín. Die Produktionsflächen nehmen auch einen großen Teil der Flusseinzugsgebiete von Xares und Bibei ein.

BODEN

Die Weinberge dieser Denominación de Origen befinden sich in 300 bis 320 m Höhe und liegen hauptsächlich an den südlichen Hängen des Tals. Die Böden auf denen sie angelegt sind, sind vielfältig: Sie können flach sein, mit einer Basis aus Schiefer, Granit und Sand, oder mit Sedimenten und viel Stein auf Terrassen gelegen. In jedem Fall sind es Alluvialböden.

KLIMA

Im Osten von Galicien sorgt die Mischung aus atlantischem und kontinentalem Klima, sowie die Einflüsse des Mikroklimas im Tal für warme, sonnige Sommer, aber auch für lange, kalte Winter. In der Gegend regnet es viel, zwischen 850 und 1.000 mm, da das Zusammentreffen der Meereswinde und der trockenen Luft in der Regel das ganze Jahr über Stürme verursacht.

WEINSORTEN

Die Vielfalt an Böden in Valdeorras ermöglicht die Herstellung von sortenreinen Weinen in der Region, die in letzter Zeit große Fortschritte in der Wiedergewinnung einheimischer Trauben erzielte. Dabei handelt es sich um weißen Godello, mit definierten fruchtigen Aromen, und in geringerem Maße um Mencía, der sich durch seine intensive violette Farbe kennzeichnet. Dank der vermehrten Verwendung von Technologie in der Produktion, gibt es eine spektakuläre neue Generation an Weißweinen. Valdeorras Castas Nobles ist eine Kategorie neu geschaffener Weine mit mindestens 85% der empfohlenen Sorten.