Trotz der Tatsache, dass jede Weinregion ein Terroir hat, das ihren Weinen ihre eigenen Eigenschaften verleiht, sind bei einigen von ihnen trotz der Entfernung, die sie trennt, ähnliche organoleptische Noten zu erkennen. Bei Rotweinen fallen mir mehrere unsichtbare Linien ein, die meiner Meinung nach einen klaren Zusammenhang haben.
Am deutlichsten ist die Achse Toskana-Priorat-Douro. Generell sind Eisen- und Blutnoten gemeinsame Nenner in den Weinen dieser drei Bereiche, da es eine ganze Reihe von Spezialitäten nach Teilgebieten und Erzeugern gibt. Die Weine von jedem von ihnen haben ihre Hauptnuancen aufgrund der Sorte, des Bodens, des Klimas, der Herstellungsmethode usw., aber die drei werden durch die Noten zusammengenäht, die erscheinen, besonders wenn man das Glas an die Nase bringt. Diese Achse könnte in bestimmten Fällen sogar bis Rioja oder das rechte Ufer von Bordeaux verlängert werden.
Eine weitere Weinachse, die meiner Meinung nach viele Ähnlichkeiten aufweist, ist die aus Beaujolauis und Bierzo gebildete Achse, die durch die blauen Noten von Mencía und Gamay, insbesondere in Fleury, vereint wird. Zu dieser Linie könnten wir auch einige Weine aus der südlichen Rhône sowie aus Südfrankreich hinzufügen, in denen blaue und violette Blüten eine ausgeprägte Präsenz haben. Abgesehen von Fleury hat Beaujolauis auch gewisse Gemeinsamkeiten mit mallorquinischen Weinen, die aus Callet oder Mantonegro hergestellt werden.
Das Alter der Weine ist ein weiteres Merkmal, das Verbindungen schafft. Klassische Riojas, Burgunder und Barolos oder Barbarescos, alt, haben viele Gemeinsamkeiten. Sogar zwischen bestimmten burgundischen Pinot Noirs und piemontesischen Nebbiolos gibt es Verbindungen, die manchmal schwer zu unterscheiden sind, besonders blind.
Die erwähnten Annahmen sind genau das, Annahmen zusätzlich zu Einzelheiten. Ich bin mir sicher, dass es Leute geben wird, die andere Hubs sehen, sogar Schattierungen, die sich von meinen unterscheiden. Es gibt nichts besseres zu lernen als zu vergleichen, ob Länder, Weinregionen, Sorten… Denn die Welt des Weins ist immer ein kontinuierlicher Lernprozess. Selbst die erfahrensten Profis dieser Welt wissen, dass es keine Endsaison gibt, denn jedes Jahr markiert das Klima die Zonen, es entstehen neue Produzenten und neue Interpretationen einer Landschaft.